2025 war für mich ein Jahr der klaren Entscheidungen. Kein blindes Hinterherlaufen hinter jedem Trend, sondern ein bewusstes Zusammenspiel aus eigener Weiterbildung, intensiver Kundenarbeit und neuen Angeboten. Wenn ich jetzt zurückblicke, sehe ich deutlich, wie sich die einzelnen Schritte gegenseitig beeinflusst und verstärkt haben.

Bereits 2024 hatte ich einen großen und wichtigen Schritt in die Richtung KI getan … Neben mehreren kurzen KI-Weiterbildungen zum Prompten wurde ich Mitglied in der KI-Masterclass  vom Koerting Institue – einem Jahresprogramm für kontinuierliche Weiterbildung in Sachen KI, mit der besten Community der Welt! Meine beste Investition im Jahr 2024 und die Verlängerung 2025.

Ein wichtiges Learning schon aus 2024 – allein kann man sich bei dieser hohen Entwicklungsgeschwindigkeit die kontinuierlichen Neuerungen der KI nur schwer erarbeiten, das geht am besten mit einer unterstützenden Community.

Januar: Der Neustart mit klarer Ausrichtung

Das Jahr begann mit einer Phase der Neuorientierung. Ich habe mir bewusst Zeit genommen, meine Rolle als Technikmentorin und KI-Trainerin zu schärfen. Dabei wurde mir schnell klar: Wenn ich KI verantwortungsvoll und praxisnah vermitteln will, brauche ich selbst eine fundierte, strukturierte Weiterbildung.

Die Entscheidung fiel auf die Weiterbildung zur AI Strategist & Trainerin. Der Fördermittelantrag war dabei kein lästiger Papierkram, sondern Teil des Prozesses: Weiterbildung ernst nehmen heißt auch, sie sauber zu planen und zu finanzieren.

Februar: Parallel arbeiten auf zwei Ebenen

Im Februar habe ich zwei Dinge gleichzeitig vorangetrieben. Zum einen bot ich einen einwöchigen Auffrischungskurs für Camtasia-Nutzer an. Bewusst kein Einsteigerformat, sondern eine gezielte Vertiefung für alle, die das Tool schon kannten, aber mehr herausholen wollten. Das hat mir erneut gezeigt, wie wertvoll solide Grundlagen sind, gerade bei Tools, die viele „irgendwie“ nutzen.

Zum anderen startete am 16. Februar meine eigene KI-Weiterbildung, die bis Anfang Juni dauerte. Ab diesem Zeitpunkt floss neues Wissen direkt in meine tägliche Arbeit ein, nicht theoretisch, sondern sehr konkret in jedem Kundengespräch und jedem Workshop.

März: KI in die Praxis bringen

Im März wurde es richtig operativ. Ich habe den Crashkurs KI für Trainer mit Beate Middendorf von der Profitel durchgeführt. Ein Format, das stark von meiner laufenden Weiterbildung profitiert hat. Keine Tool-Demos ohne Kontext, sondern echte Einordnung mit allen Chancen und Grenzen.

Parallel dazu lief ein klassisches Format: der Bildungsurlaub WordPress mit der VHS Oberberg. Für mich war das ein wichtiger Gegenpol zur KI-Arbeit. Websites bleiben die Basis-Infrastruktur für jedes Online-Business, und genau dort zeigt sich oft, wie viel Unsicherheit Technik noch auslöst.

April: Kundenprojekte und bewusste Pausen

Der April war bewusst ruhiger gestaltet. Mehrere Kundenprojekte im Website-Bereich standen an, dazu kam Urlaub an meinem Lieblingsort, der Ostsee. Abstand ist für mich kein Luxus, sondern fester Bestandteil meiner Arbeitsweise. Viele strukturelle Entscheidungen entstehen nicht am Schreibtisch, sondern genau dann, wenn ich mir Raum zum Denken lasse.

Mai: Der KI-Schnellstart nimmt Form an

Im Mai startete der erste Durchgang meines eigenen Angebots: der KI-Schnellstart. Das war ein wichtiger Meilenstein für mich. Ein eigenes KI-Format, das nicht auf Buzzwords setzt, sondern auf echte Umsetzbarkeit im Alltag. Die Rückmeldungen der Teilnehmerinnen haben bestätigt, dass genau dieser Ansatz gebraucht wird: praxisnah, verständlich und ohne technisches Blabla.

Juni: Abschluss und internationale Perspektiven

Im Juni habe ich meine Weiterbildung zur AI Strategist & Trainerin abgeschlossen. Damit war ein langer Lernprozess formal beendet, praktisch aber erst richtig integriert. Das erworbene Wissen war jetzt nicht mehr neu, sondern Teil meines Arbeitsalltags.

Zusätzlich habe ich gemeinsam mit Beate Middendorf von der Profitel den Crashkurs Online-Trainer auf Englisch umgesetzt. Für mich ein spannender Perspektivwechsel: Die Didaktik bleibt gleich, aber die Sprache verändert den Fokus und öffnet neue Türen.

Juli: Austausch und Vertiefung

Im Juli stand der fachliche Austausch im Vordergrund. Das KI-Masterclass Community-Treffen in Bad Homburg war sowohl fachlich als auch menschlich wertvoll. Gespräche auf Augenhöhe ersetzen keine Weiterbildung, aber sie schärfen den Blick für das, was wirklich relevant ist.

Außerdem habe ich den Folgekurs KI-Praxis PLUS angeboten, als logische Weiterentwicklung aus dem KI-Schnellstart. Mehr Tiefe, mehr Alltagsbezug, weniger Basics. Genau das, was die Teilnehmerinnen nach dem ersten Kurs brauchten.

August: Konzentration auf die Umsetzung

Der August war geprägt von einem größeren Kundenprojekt im Website-Bereich. Weniger Öffentlichkeit, mehr konkrete Umsetzung. Genau diese Phasen sorgen dafür, dass meine Angebote realistisch und am Puls der Zeit bleiben. Ich erlebe selbst, wo die technischen Hürden liegen und was wirklich funktioniert.

September: KI im Unternehmen und danach Pause

Im September habe ich meinen ersten Inhouse-KI-Workshop durchgeführt. Ein klarer Schritt in Richtung Organisationen und Teams. Hier zeigen sich andere Fragen als bei Solo-Selbstständigen: Prozesse, Verantwortung, rechtliche Rahmenbedingungen wie der EU AI Act. Das hat meinen Blick noch einmal erweitert.

Im Anschluss folgte der Jahresurlaub am Lieblingsort, der Ostsee. Bewusst eingeplant, ohne schlechtes Gewissen und mit dem guten Gefühl, dass alles läuft.

Oktober: Routine und Skalierung

Im Oktober liefen mehrere Website-Kundenprojekte parallel. Außerdem startete der zweite Durchgang des KI-Schnellstarts. Das Format hatte sich bewährt und ließ sich sauber wiederholen. Ein gutes Zeichen dafür, dass die Struktur trägt und das Konzept funktioniert.

November: Lehren, begleiten, mitarbeiten

Der November war richtig dicht. Ich gab den Bildungsurlaub WordPress 2 mit der VHS Oberberg und war Co-Trainerin beim Online-Tagesworkshop „Mastery Webinar-Technik“ des Koertig Instituts.

Beides zeigt unterschiedliche Facetten meiner Arbeit: eigenverantwortlich gestalten und mich bewusst in bestehende Konzepte einfügen. Beide Seiten gehören zu meinem Verständnis von professioneller Zusammenarbeit.

Dezember: Vertiefung und öffentliche Sichtbarkeit

Im Dezember habe ich erneut in meine eigene Weiterbildung investiert: Managerin für angewandte KI-Transformation inklusive TÜV-Zertifizierung. Für mich ein klares Signal, dass KI-Kompetenz nicht bei Tools endet, sondern Organisationen und deren Strukturen betrifft.

Zusätzlich hielt ich einen Vortrag im Frauennetzwerk Burgenlandkreis zum Thema „KI im Büro“. Öffentlich, niedrigschwellig und praxisnah. Genau dort entsteht Vertrauen, genau dort werden Berührungsängste abgebaut.

Mein Fazit für 2025

2025 war kein Jahr der schnellen Sprünge, sondern der sauberen Wege. Weiterbildung, Anwendung und Angebot haben sich gegenseitig verstärkt. Ich habe gelernt, geprüft, umgesetzt und erst dann weitergegeben.

Dieser Weg hat sich bewährt. Meine Kundinnen und Kunden profitieren davon, dass ich nicht nur über KI rede, sondern sie selbst verstehe, anwende und kritisch einordnen kann. Genau so möchte ich weiterarbeiten: fundiert, praxisnah und immer mit dem Ziel, Technik für Menschen nutzbar zu machen.

Danke an alle, die mich 2025 begleitet haben, ob als Kundin, Kooperationspartnerin oder im fachlichen Austausch. Ihr habt dieses Jahr zu dem gemacht, was es war: ein Jahr des Wachsens mit klarer Richtung.