Update 14.07.2023
Die erste Frage, die sich beim Anlegen einer neuen Webseite stellt, ist die Frage nach dem richtigen Domainnamen. Unter dem Begriff Domain oder Domainname versteht man die Internetadresse, unter der deine Seite erreichbar sein wird. Dieser Name soll in den Köpfen deiner Kunden direkt verankert werden. Deshalb empfiehlt es sich, einige Zeit für die perfekte Namensauswahl einzuplanen.
Zunächst solltest du dir überlegen, unter welchem Namen du bei deinen bisherigen Kunden bereits bekannt bist. Das gibt dir einen guten Anhaltspunkt für mögliche Internetadressen. In Fachartikeln zum Thema Suchmaschinenoptimierung finden sich häufig Hinweise, dass Domainnamen mit Keyword in der Ergebnisliste der Suchmaschinen bevorzugt werden. Beide Ansätze haben ihre Vor- und Nachteile.
Domainname aus Firmennamen bilden
Möchtest du vielleicht dein Unternehmen vorstellen, das bereits einen bekannten Namen hat, dann nutze diesen Namen als Domain. Mögliche Varianten sind zum Beispiel für die Firma Elektro Maier, ansässig in Halle, die Version mit Bindestrichen:
www.elektro-maier-halle.de
oder auch
www.elektro-maier.de
Das sind Adressen, die man als Mensch gut lesen kann. Sprichst du vorwiegend regionale Kunden an, ist eine Ortsangabe hilfreich.
Domainnamen für mobile Internetnutzung
Hast du schon mal versucht, diese Adressen auf dem Handy einzutragen? Es ist sehr umständlich, die Taste für den Bindestrich zu verwenden. Es ist also im Zeitalter zunehmender mobiler Internetnutzung eine gute Idee, Domainnamen ohne Bindestrich zu nutzen.
Ein zweiter Aspekt ist die mündliche Weitergabe deiner Webadresse. Häufig wird der Bindestrich als „Minus“ diktiert, das ergibt dann „Elektro minus Maier“ und negative Assoziationen willst du gar nicht erst erzeugen.
Meine Empfehlungen sind also: www.elektromaier.de oder www.elektromaierhalle.de
Auf deinen Drucksachen verwendest du zur besseren Lesbarkeit, als Anfangsbuchstaben der einzelnen Wortbestandteile, Großbuchstaben.
Domainnamen aus Keyword bilden
Steht ein einziges Produkt oder eine Dienstleistung im Fokus deines Angebotes, kannst du auch diesen Schlüsselbegriff zur Bildung deiner Internetadresse verwenden. Stellt dein Unternehmen möglicherweise einzigartige Gegenstände oder Produkte her, dann könnte dieser Name durchaus in deiner Webadresse auftauchen. Gleiches gilt natürlich für Dienstleistungen.
Beispiel: ein Unternehmen hat sich auf den Bau und die Lieferung von Kunststofffenstern spezialisiert. Der ursprüngliche Name der Firma ist jedoch Robert Schulze GmbH. Das Keyword taucht im Firmennamen nicht auf. Auch sonst kann man aus dem Firmennamen nicht erkennen, welche Leistungen das Unternehmen anbietet.
Hier empfehle ich als Domainnamen eine der folgenden Adressen: www.fenster-schulze.de, www.kunststofffenster-schulze.de
In diesem Fall ist das Hauptprodukt des Unternehmens als Schlüsselwort direkt in der Internetadresse enthalten.
Auf jeden Fall solltest du darauf achten, dass der Name nicht zu lang ist und sich gut merken lässt. Er sollte aus klaren einfachen Worten bestehen, die keine Unsicherheiten in der Schreibweise zulassen.
Mehrere Domainnamen nutzen
Du kannst dich nicht entscheiden, ob du Variante eins oder zwei verwenden sollst?
Das ist gar kein Problem. Du kannst mehrere Adressen auf den gleichen Inhalt zeigen lassen. Registriere doch einfach mehrere (siehe Grafik).
Ist dir bereits bekannt, dass viele deiner Kunden eine andere Schreibweise deines Firmennamens verwenden, registriere doch die falsche Schreibweise als Zusatzdomain. Damit verhinderst du, dass deine Kunden unabsichtlich bei deinen Mitbewerbern landen.
Welche Domain-Endung?
Eine Webadresse besteht aus zwei Teilen. Bisher haben wir über die sogenannte „Second Level Domain“ gesprochen, die den eigentlichen Namensteil ausmacht. Zusätzlich gibt es die „Top Level Domain“, die eine Zuordnung zu geografischen Regionen oder Geschäftsbereichen ermöglicht. Somit steht „.de“ für Deutschland, „.at“ für Österreich und „.eu“ für Europa, um nur einige zu nennen.
Sprechen du hauptsächlich Kunden in Deutschland an, dann solltest du auch eine DE-Domain buchen.
Agierst du international, kannst du aus „.com“(Commercial), „.net“ (Netzwerke), „.biz“ (Business) oder „.info“ (Informationsangebote) und vielen anderen wählen.
Die Anzahl der möglichen Top-Level-Domains wächst ständig, z.B. sind seit kurzem Städtenamen wie z.B. „.berlin“ möglich oder Branchen wie „.immobilien“
Domain registrieren
Im nächsten Schritt musst du das Nutzungsrecht auf deine gewünschte Webadresse erwerben. Dazu ist eine Registrierung bei einem der Network Information Centre (NIC) notwendig. In Deutschland heißt diese Genossenschaft DENIC und ist über die Webadresse www.denic.de erreichbar.
Allerdings kannst du dich nicht direkt beim DENIC registrieren, sondern du musst zusätzlich kostenpflichtigen Speicherplatz für deine Website mieten. Dieses Vorgehen wurde in der Anfangszeit des Internets eingeführt, um zu verhindern, dass Personen viele Domains, die sie gar nicht verwenden, kostenlos auf sich registrieren.
Du hast einige Begriffe für deinen Domainnamen festgelegt und musst prüfen, welche Namen noch verfügbar sind. Nutzt du dazu am besten die Webseiten eines großen Hostinganbieters (1und1.de, hosteurope.de) und nicht die sogenannte „Whois“-Abfrage auf der Website des DENIC. Das hat den Vorteil, dass dir weitere Namen vorgeschlagen werden, falls dein gewünschter Name schon vergeben ist. Außerdem kannst du beim DENIC nur Adressen mit der Endung „.de“ überprüfen.
Ist dein Name bereits vergeben, werden dir automatisch Domainnamen mit alternativen Endungen angeboten. Wähle die aus, die für dich am besten passt.
Zusammenfassung
Den richtigen Domainnamen zu finden, ist eine schwierige Entscheidung, die du gut vorbereiten solltest. Dieser Name wird dich dauerhaft als Unternehmen begleiten.
Du kannst deinen bekannten Firmennamen als Bestandteil deiner Internetadresse verwenden oder ein Schlüsselwort mit deinem Namen kombinieren. Als Domänen-Endung solltest du diejenige Top-Level-Domain auswählen, die deinen Aktionsradius am besten widerspiegelt, als Land oder Geschäftsbereich. Bist du hauptsächlich in Deutschland tätig, dann wähle die Endung „.de“. Achte darauf, dass der perfekte Domainname möglichst kurz und einfach zu merken ist.
Ich hoffe, dieser Text hilft dir bei der Auswahl deines Domainnamens.
Viel Erfolg!

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