In meinen Seminaren werde ich häufig gefragt, wie man am besten eine gute Website gestalten lassen kann, bzw. wie man einen geeigneten Dienstleister findet.

Die Vorstellung der Auftraggeber sieht meist so aus: ich gebe einem Webdesigner ein paar Bilder und den Flyer meines Unternehmens. 14 Tage später habe ich eine “Homepage” die mir jede Menge neue Kunden bringt.

Leider ist es nicht ganz so einfach.

Der erste Schritt findet immer im Unternehmen selbst statt, die Klärung der Frage: Was wollen wir mit der Website erreichen?
(Lesen Sie den Artikel:  Was wollen Sie mit Ihrer Website erreichen?)

Bitten Sie evtl. auch Ihren Dienstleister, Ihnen bei der Klärung dieser Frage zu helfen.

Doch wie finden Sie nun diesen Dienstleister oder Webdesigner?

Ich persönlich finde es ideal, wenn es einen persönlichen Ansprechpartner in der Nähe gibt. Sie könnten also z.B. Websiten von Unternehmen besuchen, die sich in Ihrer Region befinden. Manchmal gibt es im Impressum einen Hinweis auf den “Hersteller”. Kennen Sie eine Webseite, die Ihnen besonders gut gefällt, fragen Sie doch einfach beim Unternehmen nach, wer die Seite erstellt hat und sie als Auftraggeber zufrieden waren. So bekommen Sie Infos aus erster Hand.

Das eigentliche Problem besteht darin, dass es keine allgemeingültige Zertifizierung für die Internetberufe gibt. Z.B. muss ein studierter Informatiker nicht zwingend Wissen über Firmenwebsites besitzen. Auch der Student oder Schüler, der “hübsche ” Websites baut, muss nicht wissen,  ob diese auch den Anforderungen der Kunden und der  Suchmaschinen genügen.

Haben Sie bereits einen Webdesigner im Visier, dann fragen Sie ihn nach Referenzen und welcheLeistungen er an den Website erbracht hat. Das könnte sein: die grafische Gestaltung, das CMS-System einrichten, suchmaschinenoptimierte Texte erstellen, Keywordrecherche u.v.m.
Fragen Sie, was für ein CMS (Content Management System – Software zur Bearbeitung der Websiteinhalte) verwendet wird und lassen Sie sich die Benutzeroberfläche zeigen, mit der Sie später selbst Inhalte eintragen können.

Bitte beauftragen Sie auf gar keinen Fall eine Website, deren Inhalte Sie nur mit Hilfe des Webdesigners ändern können!

Hier also eine kurze Checkliste:

* Sie sind der eingetragene Domaineigner (=Inhaber der Webadresse)

* Sie haben eine Liste von bestehenden Websiten des Dienstleisters vorliegen (die Ihnen auch gefallen)

* Sie können die Inhalte nach der Fertigstellung selbst ändern (Texte, Bilder, Rubriken hinzufügen)

* Sie haben einen persönlichen Ansprechpartner

* Sie erhalten Vorschläge, welche Inhalte auf welche Unterseiten Ihrer Website verteilt werden (nach Kriterien für die Suchmaschinen)

* Wenn Sie sich von einem Selbstständigen die Website erstellen lassen, achten Sie darauf, dass ein OpenSource-CMS wie z.B. WordPress oder Joomla! verwendet wird. So gehen Sie sicher, das beim Ausfall des Dienstleisters, ein anderer die  Arbeit fortsetzen kann. das gilt natürlich auch für Anbieter mit mehreren Mitarbeitern, wenn Sie mit der Leistung nicht zufrieden sein sollten.

 

So das waren einige grundlegende Tipps zur Auswahl eine Internetdienstleisters.

Ein Hinwes in eigener Sache: Ich erstelle für meine Kunden seit 12 Jahren Websites und Shopsysteme. Fragen Sie nach einer kostenlosen Online-Beratung!